Saßnitz war eine Reise wert
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In diesem
Winter ging unsere Fahrt mit der Eisenbahn in Richtung Norden an die
Nordspitze der Insel Rügen. Die mehrstündigen Hin- und Rückfahrten sind
nach Aussagen unsere jugendlichen Teilnehmer immer das Beste - man hat mal
richtig Zeit zum Quatschen. Aber
dieses Mal war das Programm vor Ort auch ganz toll. Als
wir in Saßnitz ankamen, mußten wir uns schnellen Schritts zum
Fischereimuseum begeben, da wir dort einen Besichtigungstermin vereinbart
hatten. Während die eine Hälfte der Gruppe eine Führung durch das
Museum bekam, konnten die Anderen den Fischkutter besichtigen. Schwer
beeindruckt von den winzigen Schlafplätzen und dem wenigen Platz auf
diesen Schiffen zogen wir den Hut vor der schweren Arbeit der
Kutterfischer. Die
letzten waren noch nicht runter vom Kutter da ging es auch schon zum
nächsten Termin. |
"Her Majesty's
Submarin" konnte von uns besichtigt werden.
Von außen sah das U-Boot
ja recht groß aus. Von innen konnte man das nicht behaupten. Fanden wir
die Schlafplätze auf dem Kutter schon winzig, war die Größe der
Schlafplätze hier nicht mehr zu definieren. Etliche von uns waren der
Meinung, sie würden dort überhaupt nicht hinein passen. Die runden
Schotten, die im Normalfall wohl auch noch immer geschlossen wurden,
stellten für einige von uns eine Herausforderung dar. Nicht ohne Grund
wurde Cordula von verschiedenen Leuten gefragt, wie sie dort durchgekommen
sei.
Rund 30 Personen befanden
sich bei unserem Besuch gleichzeitig im Schiff, und wir fanden es schon
verteufelt eng. Die übliche Besatzung bestand aber aus 68 Leuten. Wie man
das dort drin ausgehalten hat, ist absolut unklar. Man hat ja immer die
Filme aus dem U-Boot-Genre vor Augen, aber was einem da vorgeführt wird
sind reglerechte Tanzsäle gegenüber der Wirklichkeit. Keiner von uns
konnte sich vorstellen, auf dem U-Boot längere Zeit zu verbringen. |
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Aber das war
noch nicht alles. Wir hatten noch einen 3. Termin - den
Seenotrettungskreuzer.
Hier erlebten wir nun das
genaue Gegenteil - "Riesige" Räume, normal große Betten, viel
Platz zum Arbeiten und Bewegen, modernste Technik. Die Besatzung war
Spitze und hat alle unsere Fragen geduldig beantwortet. Alle, die auf der
Ostsee bereits unterwegs waren, ob mit dem Segelboot oder als Gast auf
einem anderen Schiff, waren besonders beeindruckt von den
Rettungsmöglichkeiten, die ein solches Schiff bietet. Wir fühlten uns
dort so wohl, daß wir fast die Zeit vergaßen und uns beeilen mußten, um
unseren Zug nach Hause nicht zu verpassen.
Auch in diesem Jahr war der
Ausflug wieder gelungen. Vielen Dank an Jörg, der per e-mail, Telefon und
Fax die Verbindungen knüpfte und uns die Besuchsmöglichkeiten
organisierte.
Müde erreichten wir gegen
22:00 Uhr wieder die Berliner Gefilde. |
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