Minitraila
von Falko Kaps
31.04.2008 1. Abend
Bereits ab 15:30 Uhr waren einige Kinder versammelt. Ein Opti der im
Training ein Loch bekam, sollte gemeinsam repariert werden. Leider war ich
auf Grund des nötigen Einkaufs spät dran. Ehe ich mich versah, war ich
belagert mit Einverständniserklärungen und Fragen zur Reparatur. Schnell war
alles erledigt und wir konnten uns dem Boot zu wenden. Das Harzen des Bootes
und verkleben der Seide machte den Unfallverursachern großen Spaß, zeigte
aber auch allen, wie viel Arbeit darin steckt.
Zum Abendessen gab es noch von zu Hause mitgebrachte Stullen und natürlich
einige Süßigkeiten. Nach dem die Kojen zum Schlafen eingerichtet waren, las
ich noch aus "Alfons Zitterbacke" vor. Viel Gelächter war daraufhin zu
hören. Um 21:30 Uhr war "offizielle" Nachtruhe. Warum waren die Kinder am
Morgen nur noch so müde ...?
01.05.2008 1. Trainingstag
Aufstehen war um 8:00 Uhr - man kennt ja seine Pappenheimer. Nach dem
Frühsport mit einem Waldlauf gab es Frühstück. Das Tischdecken, sowie der
Abwasch, wurde von uns gemeinsam erledigt. Lunchpakete wurden geschmiert und
eingepackt. Dann ging es an die Boote. Doch just in dem Augenblick begann es
zu regnen und Wind war auch keiner zu sehen. Folglich setzte ich kurzerhand
eine Theorieeinheit an. Bei den Fortgeschrittenen gab es Vorfahrtsregeln und
Taktik, die Anfänger beschäftigten sich bei Anna mit seglerischen
Grundbegriffen.
Am Nachmittag ging es dann endlich aufs Wasser. Die Fortgeschrittenen
setzten ihre gerade erhaltenen Theoriekenntnisse auf dem Wasser um, die
Anfänger lernten ihr erstes Manöver - die Wende.
Zum Abendessen gab es Nudeln mit Tomatensoße, was alle sehr lecker
fanden. Nach dem Abwasch fand man sich um die Tischtennisplatte zusammen und
spielte sich müde. Nach einer weiteren Geschichte von Alfons Zitterbacke
(diesmal von Anna vorgetragen) fielen alle müde ins Bett.
02.05.2008 2. Trainingstag
Der Wecker klingelte diesmal bereits um 7:00 Uhr. Nach einem weiteren
Frühsport und anschließendem Frühstück bereiteten wir die Boote zum Schlepp
vor. Es ging zum Müggelsee. Dort, mit dem Verein SGaM als Stützpunkt, sollte
das 2. Training möglichst bei Wind und Welle beginnen. Doch weit gefehlt ...
der Müggel präsentierte sich Spiegelglatt, von Wind oder Welle keine Spur.
Kaum waren wir angekommen, versenkte Anna ihr Handy im See. Gut dass der
Müggel so klar ist, Tabea konnte, dank Ufernähe, das Handy bergen.
Trotz Windmangel fuhren wir raus. Bald entdeckte Reinhard, der von da ab
unsere Betreuergruppe verstärkte, ein Windfeld vor Friedrichshagen endekte.
Dort ließen sich insbesondere Manöver und kleine Starts trainieren.
Um 16:00 Uhr machten wir uns dank elterlicher Unterstützung mit dem Auto
auf den Rückweg zum SCK. Dort wartete bereits Kerstin Bartsch mit leckerer
Pizza, Suppe und Pudding auf uns. Trotz größter Anstrengung war der
Essensberg nicht vollständig zu schaffen und wir konnten am nächsten Tag
noch weiter essen.
Abends gab es wieder Tischtennis und Alfons Zitterbacke. Um 21:00 Uhr war
Nachtruhe und auch bald nichts mehr zu hören.
03.05.2008 3. Trainingstag
Am nächsten Tag ging es wieder mit den elterlichen Autos zum Müggelsee .
Auch diesmal das gleiche Bild. Hätte ich doch bloß vorher nichts von Wind
und Welle gesagt. Die Motorboote, die am Vortag ein wenig gestreikt hatten,
zeigten sich diesmal von der guten Seite. Während sich die Fortgeschritten,
ermuntert durch Reinhard und mich weiter mit Känguruhstarts, Wenden und
Halsen auf Pfiff und anderen Starts beschäftigten, machten Annas Anfänger
bereits recht gute Wenden, die ersten Halsen und begannen selbständig zu
segeln.
Pünktlich zum Rückschlepp kam Wind auf. Tja, so ist das beim Segeln - keine
Windgarantie. Im SCK angekommen bereitete ich den Grill vor. Es schmeckte
allen gut. Danach wurde Tischtennis gespielt und einige Partien "Schummelmax",
was allen großen Spaß machte.
04.05.2008 4.Trainingstag
Der letzte Trainingstag fand wieder vor dem Verein statt. Die
Fortgeschrittenen fuhren lange Kurse in Formation und übten weiter Manöver.
Davon waren bald alle geschafft. Die Anfänger fuhren ihren ersten
Up-and-Down-Kurs wobei sieh aber arg mit dem Großbaum zu kämpfen hatten.
Gegen Mittag begannen wir mit dem Aufräumen. Um 15:00 Uhr waren dann alle
Kinder abgeholt. Was mir und Cordula noch zu tun blieb, waren die "kleinen
Aufräumarbeiten" - es wurde ein langer Abend.
Falko |