Wintertrainingslager
der
Jugendabteilung des SCK e.V.
in Niederschlag/Erzgebirge
vom 22.
Januar bis 29. Januar 2005
Teil1
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Unser
diesjähriges Wintertrainingslager führte uns in das ehemalige
Bahnwärterhäuschen des Bahnhofs Niederschlag der Fichtelbergbahn. Da es
für uns immer sehr schwierig ist, langfristig unsere Reisen zu planen,
nahmen wir bereits das zweite Mal das Angebot unseres Sportkameraden Peter
an, diese Baude zu nutzen. Einsam im Wald gelegen, nur mit Auto oder
Eisenbahn zu erreichen, waren wir eine Woche nur auf uns gestellt. Essen
vor- und nachbereiten, Kachelöfen heizen, täglich Schneeschippen, die
Räumlichkeiten in Ordnung halten – für die meisten unserer
jugendlichen Teilnehmer waren das doch ungewohnte Aufgaben. Doch im
Gegensatz zu unserem ersten Aufenthalt 2002, als wir Schnee nur noch am
Nordhang des Fichtelberges fanden, hatten wir in diesem Jahr Schnee ohne
Ende. 17 Mitglieder der Jugendabteilung des SCK e.V. und ihre Betreuer
verlebten 8 unvergessene Tage im Erzgebirge. |
Tagesbericht vom 22.01.05
Am 22.01.2005
ging es um ca. 10:00 Uhr mit dem Zug in Richtung Erzgebirge.
Zuerst sind
wir zum Flughafen Schönefeld gefahren damit die Anderen auch noch in den
Zug einsteigen konnten, denn es sind schon manche in Karlshorst
eingestiegen. Damit waren wir dann mit den Erwachsenen 15 Leute. Wir sind
erst einmal ca.1und ½ Stunde gefahren bis wir zum ersten Mal umsteigen
mussten. So ging das dann immer so weiter. Wir sind insgesamt ungefähr
3mal umgestiegen. Nach 5 4/3 Stunden sind wir dann endlich in Cranzahl
angekommen und in eine kleine Bimmelbahn eingestiegen, die uns hoch bis
nach Niederschlag gebracht hat. Und jetzt schreibt Tobias seinem Bericht,
denn er war schon früher hier und hat mit Bernd die Sachen im Auto hoch
transportiert.
Papa (Bernd)
und ich sind schon um 6:00 aus Berlin los gefahren.
Als wir aus
Berlin raus waren sind wir 60km durch einen Schneesturm gefahren. Nach
5und ½ Stunden waren wir in Annaberg Buchholz angekommen. Nachdem wir
durchgefahren sind, wurden die Straßen glatt durch den Schneematsch. Nach
7 und ½ Stunden kamen wir in Niederschlag an. Wir waren überrascht, denn
es waren ca. 20 cm Schnee. Dann haben wir das Auto ausgepackt und als wir
fertig waren, erkundeten wir die Gegend mit unseren Skiern. Wir
waren schon nach 1 und ½ Stunde zurück. Nach einer halben Stunde kamen
schon die anderen und wir konnten die Sachen in die Zimmer packen.
Bernd fuhr noch schnell mit
Basti und Moritz nach Oberwiesenthal zu Skiausleihe, weil die beiden in
Berlin keine Skier mehr besorgen konnten.
Als wir
fertig waren, haben sich alle im Aufenthaltsraum getroffen um alles zu
besprechen z.B. was wir am nächsten Tag machen wollten. Danach gab es
Abendbrot und wir haben ein Quiz auf dem PC gespielt. Dann mussten wir ins
Bett.
Tobias
12; Eric 15 |


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Tagesbericht vom 23.01.05
Gegen 7.15 Uhr
wurden wir von Bernd, unserm Trainer, etwas schöner als wir es sonst von
ihm kennen, geweckt.
Auf dem
Bahnhof machten wir mit Bernd Konditionstraining von 7:30 Uhr bis 7:45
Uhr, danach gab es Frühstück.
Wir sind erst
gegen 10:15 Uhr los, weil es so geschneit hat.
Als wir an
einer großen Straße waren, sind Cordula und Doreen wieder zurück nach
Niederschlag gelaufen.
Nachdem wir
viele Berge rauf und runter, an einem Abfahrtslift vorbei sind, sind wir
endlich eine steile Abfahrt hinunter und dann wieder zurück nach
Niederschlag gefahren. Das ganze hat ungefähr 6 Stunden gedauert. Wir
aßen bald ein kombiniertes Vespa/Abendbrot.
Tilman,
11 Jahre, Marc, 11 |

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Tagesbericht 24.01.2005
7.23 Uhr :- ein Pochen an der Tür!
Eine laute Stimme riss uns aus dem Schlaf „Guten Morgen Mädels,
aufstehen, macht euch zum Frühsport fertig!", schalte es aus Bernd’s
Mund. Eigentlich wollten wir noch kurz im Bett bleiben, da ertönte das
Fichtelberg-Bahn-Morgengruß-Signal und ließ die Wände erzittern, sodass
wir aus den Betten fielen. Zügig warfen wir uns die Sportklamotten über,
schleppten uns in den Flur und bemerkten 3 schneebedeckte Gestalten, die
wir als unsere Gruppenmitglieder, identifizierten. Sie hatten bereits den
gesamten Weg vor der Baude vom Neuschnee befreit.
Bernd entschied sich auf Grund des
tobenden Schneesturms den Frühsport auf 2 Runden Joggen (1 Runde
entspricht 150m) und einige Dehnungsübungen zu reduzieren.
Danach gab es köstliches
Frühstück.
Weil es draußen noch stürmte und
schneite, entschlossen wir uns den Vormittag im warmen Aufenthaltsraum mit
einer Theorieeinheit zu verbringen.
Gegen 11.00 Uhr beruhigte sich der
Schneesturm und wir brachen frohen Mutes in Richtung „Toskabank"
auf und kämpften uns durch den Tiefschnee. Doch nach kurzer Zeit zogen
dunkle Wolken auf und es begann erneut heftig zu schneien. Bald waren wir
bis auf die Knochen durchnässt und unsere gute Laune sank zunehmend.
Trotzdem wateten wir weiter und wie sich zeigte, sollten wir dies nicht
bereuen, denn die Landschaft faszinierte uns durch ihre weißen Kiefern
und ihre unberührte Weite.
Hunger überwältigte uns und wir
traten den Rückweg an. Vor Nässe triefend und von
Erschöpfung geplagt kamen wir in unserer gemütlichen Baude an.
Nachdem wir uns gestärkt hatten,
widmete sich jeder einer Beschäftigung: einige spielten und
andere verschlangen ihre Bücher.
Nach dem Abendbrot versammelten wir
uns vor dem Computer und sahen uns den Film „Fluch der Karibik" an. Abends gingen wir müde, mit
Vorfreude auf den nächsten Tag, ins Bett.
Saskia(13 Jahre) und Pia(14 Jahre)
verfassten den Text Nach langem Grübeln und Gekicher.
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Tagesbericht vom 25.01.05,
Gruppe 1
Früh, um 6:45 Uhr, klingelte in dem
ca. 28 km südlich von Annaberg – Buchholz liegendem Bahnhofsgebäude
von Niederschlag (813m über dem Meeresspiegel) ein Handy, welches der
große Mann mit dem Bart gestellt hatte, um seine Truppe aus dem Bett zu
holen. Sie wollten gemeinsam aufstehen um Frühsport zu machen. Keine 5m
von ihm entfernt klingelte in etwa zur gleichen Zeit ein anderes Handy,
welches seinem Sohn gehörte. Dieser wollte seine Kameraden schon wecken,
damit sie genug Zeit haben würden um sich auf die morgendlichen
Leibesübungen vorzubereiten. Doch leider fiel zu viel Schnee an diesem
grauen Morgen und so war der große Mann gezwungen seine „Schützlinge"
im Gebäude zu behalten damit sie nicht durchnässt und durchgefroren sein
würden... .
Und so kam es, dass der Sohn und
seine Kameraden wieder enttäuscht in die Betten fielen. Der Mann mit dem
Bart heißt Bernd und ist ein sehr fleißiger Trainer. Er ist nicht wieder
ins Bett gefallen, sondern hat schon angefangen die Öfen zu befeuern.
Doch Bernd ist nicht der einzige fleißige Trainer. Es wohnten in diesem
Bahnhofsgebäude auch noch mehr fleißige Leute: drei Frauen (Cordula,
Biene und Doreen) und die Hilfstrainerin Anna (also vier Frauen...). Sie
haben schon mit dem Sohn des großen Mannes (Michel) und zwei anderen
Sportskameraden (Marc und Tobi) angefangen den Tisch für das Frühstück
zudecken.
Nachdem das Essen verspeist wurde
und sich jeder die Verpflegung für den Tag zusammengestellt hatte,
begannen wir mit der Planung für den noch langen bevorstehenden Tag. Es
wurde beschlossen, die Gruppe heute das erste Mal wegen großer
Leistungsunterschiede zu trennen. (Da der Autor nur in einer Gruppe mit
fahren konnte, wird er nur von dieser einen Fahrt berichten).
Um 10:45 Uhr hatte sich die Gruppe
in Richtung Bärenstein (was auch das Ziel des Tages für diese Gruppe
war) in Bewegung gesetzt. Die Gruppe bestand aus Saskia und Pia (die
beiden jüngsten Mädchen), Michel (oder Michi), Eric (der Sohn von der
hilfsbereiten Doreen), Tilman (der jüngste und der Schneeschieber bzw.
Loipenmacher der Gruppe), Bernd (der Führer der Selben) und meiner
Wenigkeit. Wir fuhren eine sehr lange Tour.
Eigentlich wollten wir an einem
Stausee (den von Cranzahl) halten und ihn bewundern, doch hatten wir uns
spontan für den Bärenstein entschieden, um den wir einmal auf einem
Skiwanderweg herum gefahren sind. Da wir fast den gesamten Weg bis dorthin
durch den Tiefschnee gewatet sind, haben wir uns sehr über den
geräumten, mit Loipen versehenden Weg gefreut.
Als wir unsere Rundtour beendet
hatten, haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Ca. 1 km hinter dem Dorf
Bärenstein haben wir eine lustige Abfahrt gefunden, wo wir ein paar mal
rauf und runter gefahren waren, wobei das letztere eher mehr Spaß gemacht
hatte. Hier hatte Saskia die beste Aktion gestartet. Sie fuhr relativ
konzentriert den Berg runter und als sie merkte, dass sie sich nicht mehr
halten konnte rief sie laut „Ok", hat alle vier von sich gestreckt
und fuhr in den Tiefschnee, wo sie sich dann hingepackt hatte.
Später, als wir dann zu Hause
angekommen sind, haben wir noch eine Theorieeinheit gehalten. Bernd
veranstaltete mit seinem PC eine Art Quiz uns stellte Fragen in Sachen
Wettsegel-Regeln. Zum Abendbrot gab es dann eine kräftige Gemüsesuppe
und Geschnitzeltes, was sehr gut geschmeckt hat. Ins Bett sind wir dann
alle mehr oder weniger gut gefallen.
Bastian Bertholdt (17)
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zum zweiten Teil

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